Die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien reagiert auf den „Skandal um überzogene Kosten für Logos“. Marco Schreuder, Grüner Wirtschaftsvertreter und Ex-Kommunikationsmanager von Conchita Wurst, stellt sich auf die Seite der Kreativbranche und hält eine Richtigstellung der Kronen Zeitung für angebracht.
Aus Sicht des ehemaligen grünen Landtagsabgeordneten und Fachgruppenobmanns handelt es sich beim sogenannten Rebranding um einen aufwändigen Prozess. Beispielsweise muss bei der Krankenkasse eine Vielzahl an Websites, Druckwerken und Online-Angeboten angepasst werden. Der repräsentative Außenauftritt einer großen Institution sei ein aufwändiger Kreativprozess.
Es kann also nicht sein, dass bei solch äußerst komplexen Marken-Relaunches wie diesem medial nur von einem schlichten Logo die Rede ist.
Marco Schreuder
Hintergrund: Österreichische Gesundheitskasse
Die mit Jahresanfang an den Start gegangene Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) bekommt einen neuen Markenauftritt. Die Kosten für den Auftrag sollen sich auf 400.000 Euro belaufen. Dafür hat laut krone.at eine türkis-blaue Mehrheit in den Gremien gestimmt.
Erst vor wenigen Wochen sorgten die Kosten für den neuen Markenauftritt der Stadt Wien für mediale Kritik. Die Erarbeitung des Logos ließ sich die Stadt knappe 600.000 Euro kosten.
Über Marco Schreuder
Marco Schreuder wurde 2002 Referent für Menschenrechte im Grünen Klub im Wiener Rathaus, im selben Jahr auch Sprecher der Teilorganisation »Die Grünen Andersrum». 2005 bis 2010 war er Wiener Gemeinderat und 2011 bis 2015 Abgeordneter zum Bundesrat. 2011 machte sich der Grüne als Berater und Projektleiter für Kommunikation selbstständig. 2014 bis 2015 betreute er die Song Contest Gewinnerin Conchita Wurst als Kommunikationsmanager.
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Quelle: ots.at und gruenewirtschaft.at