Kürzlich kündigte der 78-Jährige [sic!] an, für eine zweite Amtszeit antreten zu wollen (Fass ohne Boden berichtete). Wie nun scheint, ist ihm jedes Mittel recht. Das Wahlkampfteam von van der Bellen setzt auf TikTok, um Jungwähler abzuholen.
Wo bleibt ernstzunehmende Kandidaten?
Es findet sich zur Zeit kein Kandidat, der van der Bellen die Stirn bieten könnte. Daher findet der amtierende Bundespräsident eine breite Zustimmung zu seiner Wiederkandidatur. Direkt oder indirekt wird van der Bellen von SPÖ, ÖVP und NEOS unterstützt. Dennoch wirft man ihm laut einer aktuellen Market-Umfrage (im Auftrag der Tageszeitung DerStandard.at) vor, er solle sich als stärkeres Gegengewicht zur Bundesregierung positionieren. Ein starkes Drittel (37 Prozent) der Befragten, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung, spricht sich für eine Abschaffung des Amts des Bundespräsidenten aus (ATV-Umfrage).
VdB hat sich Oberbefehlshaber des Militärs nicht bewährt
Zwei Drittel der Befragten sind mit dem Ausgang der Wahl von 2016 zufrieden sind. Zur Erinnerung: Van der Bellen erhielt damals 53,8 Prozent der Stimmen. Nicht einmal die Hälfte aller Befragten sind mit der Performance von van der Bellen sehr zufrieden: „45 Prozent stimmen voll der Aussage zu, dass er eine ruhige, verlässliche Figur in turbulenten Zeiten darstellt.“ Hinzukommen weitere 23 Prozent der Befragten, die teilweise diese Ansicht teilen. Dementsprechend können diese zwei Gruppen zu einer 2/3-Mehrheit zusammengefasst werden, die positiv auf die ruhige Art von van der Bellen als „ruhige, verlässliche“ Person betrachten.
Auf die Frage, ob der Bundespräsident sich als Oberbefehlshaber des Bundesheers bewährt hat, gleicht die Umfrage einem Schlappe für van der Bellen. Nur 16 Prozent stimmen sehr zu, 22 Prozent eher zu. Für einen Oberbefehlshaber ist das Ergebnis desaströs.
Zum Ergebnis der Umfrage:
Zum TikTok-Account von Alexander van der Bellen.