Salafisten-Influencer nutzen soziale Medien, um ein antiliberales Weltbild zu propagieren. „Über Social Media erreichen diese salafistischen Missionare eine breite Masse“, sagt Caroline Hungerländer von der Wiener Volkspartei. Sie kritisiert die Stadtregierung scharf: „Das kann und darf die Stadtregierung nicht länger ignorieren!“
SPÖ und Neos lehnen Antrag ab
Bereits zu Jahresbeginn forderte die Wiener Volkspartei eine Untersuchung zur islamistischen Radikalisierung und eine Social-Media-Kampagne gegen muslimische Narrative. Doch der Antrag wurde von SPÖ und Neos abgelehnt. Hungerländer fragt: „Wie viele Beispiele und Fälle für die Ausbreitung des politischen Islams braucht der zuständige Stadtrat Wiederkehr denn noch, um sich endlich mit diesen Strukturen zu befassen und dagegen vorzugehen?“
Politischer Islam in Wien
Die Dokumentationsstelle Politischer Islam warnt vor einer Ausbreitung salafistischer Gruppen in Österreich. Gruppen wie FITRAH und IMAN missionieren auf der Mariahilfer Straße und sind international vernetzt. Sie verbreiten ein rückwärtsgewandtes Gesellschaftsbild und können der Einstieg in ein radikales Milieu sein. Lisa Fellhofer, Direktorin der Dokumentationsstelle, betont, dass diese Gruppen als Einstiegsprogramm in ein radikales Milieu dienen.
Integration und Grundwerte
Stadtrat Karl Mahrer betont abschließend: „Der politische Islam hat in unserer Gesellschaft keinen Platz. Integration heißt Anpassung. Wer unsere Grundwerte nicht teilt, hat keinen Platz in unserer Stadt!“ Integrationsministerin Susanne Raab lobt die Arbeit der Dokumentationsstelle Politischer Islam und betont die Notwendigkeit, gegen demokratiefeindliche Netzwerke vorzugehen.