Was in der österreichischen Medienlandschaft kaum möglich erscheint, wird im Ausland mit absoluter Härte veröffentlicht. Kritik an Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und seinem Umfeld. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland hat einen Beitrag über „die Entzauberung von ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz“ veröffentlicht. So heißt es dort: „Österreichs Sebastian Kurz galt lange als junger, aufstrebender Politiker. Doch nun sind Chatprotokolle aufgetaucht, die belegen, dass er sich über Jahre ein Netz aus Seilschaften gestrickt hat.“ (ZDF, Skandale, Amigos und Wiener Filz)
„2500 Penis-Fotos auf Handy von Kurz-Intimus.“
Dies erscheint gar harmlos, wenn man sich die Berichterstattung in der Schweiz ansieht: „2500 Penis-Fotos auf Handy von Kurz-Intimus.“ Und der Untertitel hat es ebenfalls in sich: „Die österreichische Regierung schlittert von einer Krise in die nächste. Blick erklärt die Zusammenhänge zwischen den jüngsten Korruptionsvorwürfen und Schmuddelbildern auf dem Handy von Kanzler Kurz‘ bestem Freund.“ (Blick, 2500 Penis-Fotos auf Handy von Kurz-Intimus)
2020: 222 Millionen alleine die Inserate der öffentlichen Hand
Warum ist das so? Dies zu beantworten, bedarf einer eigenen Abhandlung. Ein wesentlicher Faktor sind 47 Millionen Euro. Diese Teilsumme machte vom 222 Millionenkuchen im vergangenen Jahr nur die Inserate des Bundeskanzleramts und der Ministerien aus. Als Beispiel veröffentlichte FoB das Inserategeschäft der Kleinen Zeitung: Was kostet eine verbale Beleidigung in der Kleinen Zeitung?
Daher darf in Österreich noch länger nicht mit einer kritischen Berichterstattung gerechnet werden. FoB bleibt kritisch und veröffentlicht daher das „Best of“.