Bei der Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen 2015 erzielte die FPÖ Wien 256.448 Stimmen (Stadt Wien Archivmeldung 2015). So gesehen, könnte Strache mit einem Wählerpotential von ca. 130.000 Stimmen rechnen. Selbst wenn ihn nur die Hälfte dieser potentieller Wähler bei der kommenden Wahl wählen würde, sprich ca. 65.000 Wählerinnen und Wähler, ginge sich ein Einzug in den Wiener Gemeinderat aus. Beispielsweise gelang 2015 NEOS Wien ein Einzug in den Gemeinderat mit 51.305 Stimmen.
Erst am Wochenende veröffentliche Heinz-Christian Strache eine Videobotschaft für seine Fanbase:
Einen prominenten Befürworter hat Strache bereits gefunden zu haben: FPÖ-Gemeinderat Karl Baron. Dieser sitzt seit 2010 für die FPÖ im Wiener Gemeinderat und ist Präsident der Freiheitlichen Wirtschaft Wien.
Ergebnisse der Umfrage
29 Prozent der blauen Basis würden die Rückkehr des Ex-Parteichefs sehr, weitere 23 Prozent eher begrüßen. Gegen ein Comeback sind 47 Prozent. Die Ergebnisse wurden von „Unique Research“ für „Heute„ erstellt (501 Befragte, max. Schwankungsbreite ±4,4 Prozent).
Die Gesamtbevölkerung ist jedoch anderer Auffassung: Nur 14 Prozent sprechen sich für ein Comeback von Strache aus, 81 Prozent sind aber dagegen.
Meinungsforscher Peter Hajek hält aufgrund der Strache-Fans unter den FPÖ-Wählern ein Antreten in Wien nicht für chancenlos.
In Anbetracht dieser Umfragewerte lässt sich die These aufstellen, dass viele Freiheitliche dem Ex-Parteichef das „Ibiza-Video“ längst verziehen haben.