Bidens Rückzug stellt eine Wende für Trumps Wahlkampf dar. Wochenlang hatte Trump aufgrund von Bidens Schwächen und positiven Umfragen in Schlüsselstaaten an Selbstvertrauen gewonnen. Nun muss sich Trump auf Harris einstellen, die als stärkere Gegnerin wahrgenommen wird.
Kritik an Harris
Trumps Team plant, Harris für ihre Rolle bei der Südgrenze und andere umstrittene Politikfelder anzugreifen. Harris wird als „Grenzzarin“ bezeichnet, und ihre Arbeit wird als gescheitert dargestellt. Dennoch erkennen Trumps Berater die neuen Herausforderungen an, die Harris mit sich bringt. Sie gilt als effektivere Rednerin und könnte insbesondere bei Themen wie Abtreibung und dem Israel-Gaza-Konflikt stärker punkten als Biden.
Hoffnung der Demokraten
Harris hat bereits angekündigt, dass sie die demokratische Nominierung „verdienen und gewinnen“ will. Sie betonte ihre Absicht, die Demokratische Partei zu einen und Trump zu besiegen, den sie als extrem bezeichnete. Dave Wasserman, ein Analyst des Cook Political Report, meinte, Harris biete einen „Kontrast gegen Trump“ und könne nicht-weiße Demokraten mobilisieren, die zuvor wenig Enthusiasmus für die Wahl gezeigt hatten.
Republikanische Angriffe
Trumps Team hat bereits damit begonnen, Harris direkt anzugreifen. Trump selbst bezeichnete sie als „nasty“ und machte sich über ihr Lachen lustig. Kellyanne Conway, eine ehemalige Beraterin Trumps, kritisierte Harris für fehlende Courage und Integrität. Trumps aktueller Vizekandidat, Senator J.D. Vance, beschuldigte Harris, keinerlei Loyalität zum Land zu haben.
Fazit und Ausblick
Trotz der neuen Herausforderungen bleibt Trump optimistisch und will seinen Kurs fortsetzen. Seine Berater betonen, dass Harris genauso verantwortlich für die umstrittene Politik der Biden-Administration sei wie Biden selbst. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Trump seine Strategie erfolgreich anpassen kann, um gegen Harris zu gewinnen.