Die Chefin des Secret Service, Kimberly Cheatle (53), tritt nach dem Attentat auf Ex-US-Präsident Donald Trump (78) zurück. Dies teilte sie ihren Mitarbeitern in einer E-Mail am Dienstag mit.
Secret Service Director Kim Cheatle should resign immediately.https://t.co/3m7TNC3BVY pic.twitter.com/JzuexIembf
— Ted Cruz (@tedcruz) July 15, 2024
In einer E-Mail an die Mitarbeiter der Behörde, die von der Washington Post veröffentlicht wurde, schrieb Cheatle: „Als Ihre Direktorin übernehme ich die volle Verantwortung für das Sicherheitsversagen.“ Der Rücktritt sei eine schwierige Entscheidung gewesen, die sie mit „schwerem Herzen“ getroffen habe.
Schwerwiegendes Sicherheitsversagen
Der Angriff auf Trump, bei dem ein Schütze von einem offenbar ungesicherten Dach auf einer Wahlkampfveranstaltung am 13. Juli das Feuer eröffnete, war der erste Angriff auf einen US-Führer während der Aufsicht des Elite-Schutzdienstes seit mehr als 40 Jahren. Cheatle, eine erfahrene Agentin des Secret Service, bezeichnete das Sicherheitsversagen als inakzeptabel und erklärte: „Die Verantwortung liegt bei mir.“
Kritik an der Sicherheitsorganisation
Die Kritik am Secret Service war nach dem Vorfall laut geworden. Viele fragten sich, wie es möglich war, dass ein Schütze in eine so nahe und ungeschützte Position gelangen konnte. Cheatles Rücktritt wird von vielen als notwendiger Schritt angesehen, um das Vertrauen in den Secret Service wiederherzustellen und zukünftige Sicherheitslücken zu vermeiden.
Anhörung wurde zum Debakel
Bei einer Anhörung des Aufsichtsausschusses des Repräsentantenhauses am Montag signalisierte Cheatle, dass sie hoffte, im Amt zu bleiben, und glaubte, die beste Person für die Position zu sein. Mehrere Abgeordnete beider Parteien waren jedoch anderer Meinung. Sie kritisierten, dass Cheatle keine detaillierten Antworten darauf geben konnte, was bei der Trump-Kundgebung schiefgelaufen war, und hatten ihr Vertrauen in sie verloren.
Vertrauen verloren
Mehrere republikanische Abgeordnete forderten Cheatle zum Rücktritt auf und erklärten, sie hätten das Vertrauen in ihre Fähigkeit, die Behörde zu leiten, verloren.