Die ersten vier Monate der laufenden Tourismus-Wintersaison sei praktisch ein Totalausfall. Das sagen die Wifo-Ökonomen in ihrer aktuellen Analyse und rechnen auf für Gesamtjahr 2021 mit einer Halbierung der Umsätze gegenüber dem Jahr 2019.
Am stärksten gelitten haben unter dem Lockdown die Beherbergungsbetrieb in Wien sowie in den westlichen Bundesländern Salzburg, Tirol und Vorarlberg mit Einbußen um mehr als 95 Prozent.
Ernüchternde Zahlen des Wirtschaftsforschungsinstituts
Während der mit Anfang November 2020 verhängte Lockdown in der zweiten Februarwoche 2021 für den Handel aufgehoben wurde, blieben Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe weitgehend geschlossen. Nur Geschäftsreisende und Kurgäste durften Unterkünfte in Anspruch nehmen. Dementsprechend gingen die Gästeankünfte im Jahresabstand um 95,1 Prozent zurück, die Nächtigungen und Einnahmen brachen um 93,5 Prozent ein, schätzt das Wirtschaftsforschungsinstitut in seiner Tourismusanalyse.
In absoluten Größen wurden in den österreichischen Beherbergungsbetrieben von November 2020 bis Februar 2021 nur rund 0,7 Millionen Ankünfte und etwa 3,5 Millionen Übernachtungen gezählt, die Umsätze im Gesamtreiseverkehr (einschließlich Tagesreisen und Aufwendungen im Zuge von Verwandten- und Bekanntenbesuchen) beliefen sich ersten Schätzungen des Wifo zufolge auf nominell 0,76 Mrd. Euro.