Der Attentäter von Wien, Kujtim F., soll laut Ermittlungsergebnissen insgesamt 80 Schüsse abgegeben haben. Demnach soll er zwei Schusswaffen bei sich gehabt haben, als er sich am 2. November des vergangenen Jahres in die Innenstadt begab. Ein Sturmgewehr der Marke Zastava und eine Pistole der Marke Tokarev. Eine Bestätigung der Details vonseiten der Ermittlungsbehörden gab es vorerst nicht.
Zwei Waffen, 80 Schüsse und 4 Tote
Kujtim F. hatte in der Tatnacht vier Menschen im Wiener „Bermuda-Dreieck“ getötet. 23 weitere wurden teils schwer verletzt. Laut Behörden wurde die Pistole 1950 in Polen hergestellt. Damit soll er zwei Schuss abgegeben haben. Der Attentäter verwendete das Sturmgewehr 78 Mal. Dies schließen die Ermittler aus den am Tatort gefundenen Patronenhülsen. Allerdings habe der Mann noch weitere 194 Patronen in einem Plastiksack bei sich getragen haben.
Bericht über BVT-Versagen
Denn der Abschlussbericht des Innenministeriums habe aufgezeigt, welch fatale Fehler das BVT vor dem Terroranschlag gemacht hat. Im Hinblick auf den 20-jährigen Attentäter kam es beim Staatsschutz vor allem im operativen Bereich zu einem massiven „Fehlverhalten“. Oppositionspolitiker sind davon überzeugt, dass der Amoklauf hätte verhindert werden können.