Die Studie zeigt, dass über 78 % der österreichischen Bevölkerung mit den Familienleistungen zufrieden sind. Besonders der Familienbonus Plus wird hoch gelobt, da 93,5 % der Befragten ihn als finanziell wichtig erachten. Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) betont: „Die große Zufriedenheit der Menschen mit den Familienleistungen ist sehr erfreulich und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Kritische Stimmen zur Antragstellung
Obwohl die Mehrheit der Befragten die Antragstellung insgesamt positiv bewertet, gibt es auch kritische Stimmen. Viele Familien empfinden den Antragsprozess als zu komplex und zeitraubend. Vor allem die Antragstellung für den Familienbonus Plus wurde als am positivsten bewertet, dennoch gibt es hier auch Verbesserungspotential.
Verhältnis von Geld- und Sachleistungen
Ein weiterer Kritikpunkt ist das Verhältnis von Geld-, Sach- und Steuerleistungen. Während die Mehrheit der Befragten dieses Verhältnis als angemessen empfindet, gibt es auch Stimmen, die eine gerechtere Verteilung fordern. Die Studie zeigt, dass die Familienbeihilfe mit 93,9 % am häufigsten in Anspruch genommen wird, gefolgt vom Kinderbetreuungsgeld mit 91,9 %.
Fokus auf spezifische Leistungen
Die Untersuchung, durchgeführt vom Österreichischen Institut für Familienforschung an der Universität Wien, hat die Bekanntheit, Inanspruchnahme und Zufriedenheit mit sechs zentralen Familienleistungen erhoben: Familienbeihilfe, Kinderbetreuungsgeld, Schulstartgeld, Familienzeitbonus, Partnerschaftsbonus und Familienbonus Plus. Insgesamt nahmen 1.017 Mütter und Väter mit mindestens einem Kind unter sieben Jahren an der Umfrage teil.
Fazit und Ausblick
Trotz der hohen Zufriedenheit gibt es also Bereiche, in denen Österreichs Familienpolitik noch nachbessern kann.