Nun folgt ein gerichtliches Nachspiel zu der hitzigen Diskussion vom 5. Dezember 2019 auf Servus TV im Format „Talk im Hangar-7“. Jutta Ditfurth, deutsche Aktivistin für Feminismus und ehemalige Bundesvorsitzende der Grünen aus Deutschland, unterstellte Stefan Petzner, ehemaliger BZÖ-Nationalrat und nun Politikberater, mehrmals Formulierungen, die man „unter der Gürtellinie“ bezeichnen könnte.
Verbaler Schlagabtausch: Debatte oder Beleidigung?
Was soll man sich heutzutage während einer Live-Diskussion im Fernsehen gefallen lassen? Die Unterstellung einer politischen Gesinnung im rechtsextremen Bereich? Soll man den öffentlichen Vorwurf von Drogenkonsum akzeptieren? Stefan Petzner sieht dies nicht ein und brachte daher eine Klage ein. Nun wird sich ein Richter mit den Formulierungen aus dem Streitgespräch auseinandersetzen müssen.
Stefan Petzner auf Twitter
Petzner über seine Erwägungen für rechtliche Schritte in einer ersten Stellungnahme auf Twitter: „Denn als Betroffener hat man nur zwei Optionen: Gegenwehr leisten, um seinen Ruf und sich als Person zu verteidigen oder aufgeben und sich alles von Ditfurth gesagte gefallen lassen.“ Als „Kämpfertyp“ sieht sich der ehemalige Abgeordnete der ersten Option verpflichtet.
Zur Person von Stefan Petzner
Ob Wahlkampfmanager, Kampagnenmacher, Pressesprecher oder Spin Doctor, über Jahre hinweg war Petzner engster Berater vom verstorbenen Kärntner Landeshauptmannes Jörg Haider. Nach seinem Ausscheiden als Nationalratsabgeordneter für das BZÖ startete Petzner eine Karriere als selbstständiger PR- und Politikberater. Darüber hinaus darf man ihn mittlerweile auch als „Ex-Dancing-Star“ bezeichnen. Petzner ist auf Twitter höchst aktiv.
Foto: © Stefan Petzner – privat
Anmerkung
Um einer möglichen Vorverurteilung entgegen zu wirken, verzichtet Fass ohne Boden auf eine Zitation der Formulierungen aus der Sendung.