Wien beteiligt sich an Firmen, „um Jobs zu sichern“
Finanzstadtrat Peter Hanke hat heute angekündigt, dass die „Wien Holding“ (Unternehmung der Stadt Wien) eine neue Gesellschaft mit dem Namen „StolzaufWien BeteiligungsGmbH“ gegründet hat. Ziel des Unternehmens ist es, sich temporär an Firmen in Wien zu beteiligen, um deren Existenz während der Corona-Krise zu retten.
„Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren“?
Die Dauer hierfür beträgt maximal sieben Jahre. 50 Millionen Euro sollen zur Verfügung gestellt werden. Die Beteiligung durch die „StolzaufWien BeteiligungsGmbH“ ist auf maximal eine Million begrenzt. Das Unternehmen der Stadt Wien kann bis zu 20 Prozent von maroden Unternehmen kaufen. Spätestens nach sieben Jahren soll diese Beteiligungen verkauft werden.
„Wir stellen damit Wiener Unternehmen, die Hilfe benötigen, Eigenkapital zu Verfügung. Ziel dabei ist es, diese Firmen zu stabilisieren und damit Jobs abzusichern“, so Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und Wiens Finanzstadtrat Peter Hanke.
Strenge Regeln, klare Kriterien
Das Kapitalvolumen der Beteiligungsgesellschaft soll vorerst rund 50 Millionen Euro betragen, wobei 20 Millionen Euro von der Stadt Wien kommen. Ein weiterer Kapitalgeber soll die Wirtschaftskammer Wien werden. Die Kammer und weitere private Partner sollen 30 Millionen Euro aufbringen.
Unternehmen, die für eine Beteiligung in Frage kommen, müssen auch ein „starker Teil der Wiener Identität“ sein, eine entsprechende Relevanz über Wien hinaus vorweisen können, eine hohe volkswirtschaftliche Bedeutung für vor- bzw. nachgelagerte Sektoren, Branchen und Unternehmen haben sowie eine relevante Anzahl an Arbeitsplätzen sichern.
Quelle: OTS