Petra Bayr betont die dringende Notwendigkeit einer gemeinsamen Kraftanstrengung der EU zur Umsetzung friedensfördernder Maßnahmen im Sudan.
Humantiäre Tragödie im Sudan
Über 7 Millionen Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht, während 2 Millionen in Nachbarländer geflohen sind. Besonders dramatisch ist die Lage in der Region Darfur, wo mehr als 1,8 Millionen Zivilisten von Hunger und Gewalt bedroht sind. „Im Sudan herrscht heute unvorstellbares Leid. Die schreckliche Situation dort darf nicht in Vergessenheit geraten“, warnt Bayr eindringlich.
UN-Unterstützung und humanitäre Hilfe
Bayr fordert, dass die notwendigen Mittel und die politische Unterstützung für die internationale Untersuchungsmission der Vereinten Nationen gesichert werden. Die Menschenrechte im Sudan müssen ganz oben auf der Tagesordnung des UN-Menschenrechtsrates und anderer UN-Gremien stehen.
Zudem plädiert sie für eine Aufstockung der Soforthilfemittel für humanitäre Hilfe und spezifische Unterstützung für Überlebende sexueller Gewalt.
EU in der Pflicht
„Die EU muss hier zeigen, dass sie auch ein wichtiger außenpolitischer Faktor sein kann und will. Es geht um Millionen Menschenleben“, appelliert Bayr. Die Europäische Union darf das Leid der Menschen im Sudan nicht ignorieren und muss aktiv Maßnahmen ergreifen, um die humanitäre Katastrophe zu lindern.