Babler, seit dem Vorjahr Bundesparteivorsitzender der SPÖ, steht vor einer schwierigen Aufgabe: Er soll die Partei nach jahrelangen Rückschlägen wieder an die Spitze führen. Doch aktuelle Umfragen und parteiinterne Diskussionen stellen dieses Ziel in Frage. Bablers politische Ausrichtung führt immer wieder zu Unstimmigkeiten innerhalb der SPÖ.
Forderung nach Ablöse
Laut einem Bericht der „Krone“ arbeiten einige SPÖ-Granden bereits an einem Plan, um Babler nach der Nationalratswahl zu entmachten. Trotz der neuen Parteistatuten, die Bablers Position sichern, soll er bei möglichen Koalitionsverhandlungen umgangen werden.
Anstelle von Babler soll Wiens Finanzstadtrat Peter Hanke als Chefverhandler nominiert werden. Diese Entscheidung muss jedoch der SPÖ-Bundesvorstand treffen.
Freundschaft mit Nehammer
Peter Hanke wird als geeigneter Kandidat für Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP betrachtet. Seine jahrelange Freundschaft zu Bundeskanzler Karl Nehammer, könnte der SPÖ zugutekommen. Bereits am Wiener Landesparteivorstand am 30. September könnten erste Schritte zur Umsetzung dieses Plans erfolgen.
Alternativen und Konsequenzen
Sollte Babler trotz der Entmachtung nicht zurücktreten, könnte ihm ein Posten als Sozialminister oder Klubobmann angeboten werden. Falls Hanke von den SPÖ-Bundesländerchefs abgelehnt wird, werden auch die Gewerkschafter Josef Muchitsch oder Wolfgang Katzian als mögliche Alternativen gehandelt.
Fazit und Ausblick
Die SPÖ steht vor entscheidenden Weichenstellungen, die das politische Schicksal von Andreas Babler maßgeblich beeinflussen werden.