In einer überraschenden Wendung hat die Partei der Freisinnigen in Österreich ihre Forderung nach einem Öxit, dem Austritt Österreichs aus der Europäischen Union, bekräftigt. Diese Forderung folgt auf das in den letzten Jahren massiv verschärfte Parteispendengesetz, das laut der Partei demokratische Prozesse behindert und neue politische Kräfte unterdrückt.
EU-Wahl: Freisinnige treten an
Die Freisinnigen sehen das neue Parteispenden-Gesetz als direkten Angriff auf ihre politische Arbeit und auf das demokratische System im Allgemeinen. „Mit dem Parteispenden-Gesetz zielen die etablierten Parteien darauf ab, neuen Parteien ein erfolgreiches Antreten bei Wahlen massiv zu erschweren“, erklärt der Christian Ebner, Obmann der Freisinnigen.
Transparenz zum Nachteil
Spenden ab 500 Euro müssen dem Rechnungshof gemeldet werden. Mit anderen Worten: Ab einer Spende von 500 Euro muss man fürchten, dass die Spende öffentlich wird, was dem einen oder anderen beruflich schaden könnte. Generell dürfen Parteien nur pro Person oder Unternehmen nur 7.500 Euro entgegennehmen (im Jahr des ersten Wahlantritts das Fünffache). Im Vergleich zu etablierten Parteien, die Millionen an Steuergeld erhalten, sind neue Parteien also extrem benachteiligt.
Öxit: Ruf nach Souveränität
Die Partei der Freisinnigen argumentiert, dass der Öxit notwendig ist, um die nationale Souveränität Österreichs zu wahren und sich von der als überbordend empfundenen Regulierung durch die Europäische Union zu befreien. „Die EU engt uns ein und verhindert, dass wir als Nation unsere eigenen, unabhängigen Entscheidungen treffen können“, betont ein führendes Mitglied der Partei.
Gegen das Establishment
Die Freisinnigen positionieren sich als Herausforderer des politischen Establishments. Sie betonen, dass die Einschränkung der Parteifinanzierung ein Beispiel dafür ist, wie etablierte Parteien versuchen, ihre Macht zu zementieren und neue politische Bewegungen zu unterdrücken. „Als Herausforderer der etablierten Parteien können wir jede Spende gut gebrauchen, ganz besonders für die anstehende EU-Wahl“, appelliert der Parteivorsitzende.
Aufruf zum Öxit
Der Aufruf zum Öxit und die Kritik am Parteispenden-Gesetz markieren einen entscheidenden Moment für die Freisinnigen und für die politische Landschaft Österreichs. Während die Partei auf Unterstützung für ihre Kampagne hofft, bleibt abzuwarten, wie die Öffentlichkeit und andere politische Akteure auf diese Herausforderung reagieren werden.
Spendenmöglichkeit
Kontoinhaber: Freisinnige
Stichwort: Öxit
Bank: easybank AG
IBAN: AT86 1420 0200 1411 5480