Das österreichische Gesetz sieht eine Anpassung der Pensionen an die Inflationsrate vor. Aufgrund von Nationalratsbeschlüssen der vergangenen Jahre fiel die jährlichen Anpassung Jahr für Jahr noch höher aus. Das kommt den Steuerzahler nun teuer.
“Das Pensionssystem befindet sich in einer Schieflage”, unterstreicht die Denkfabrik Agenda Austria. Tatsächlich lassen sich die gegenwärtigen Pensionen nicht mehr über das Umlageverfahren finanzieren. Jährlich schießt der Staat mehr als 23 Milliarden zu. So groß ist die Lücke zwischen den Einzahlungen und den Kosten.
So belasten diese drei Sonderanpassungen das Budget alleine dieses Jahr mit 276 Millionen Euro. Ein Teil der höheren Pensionen fließt durch Steuern und Abgaben an den Staat zurück. „Diese außertourlichen Erhöhungen der Pensionen sind gut gemeint, aber gleichzeitig brandgefährlich. Sie hebeln das Versicherungsprinzip der Pension aus und führen zu beträchtlichen Mehrausgaben“, mahnt Agenda Austria-Ökonom Dénes Kucsera.