„Es ist der Traum vieler junger Menschen YouTuberIn oder InfluencerIn zu werden. Die Stadt Wien unterstützt dabei und sucht in einem Wettbewerb bis Ende November die größten Talente aus Wien. Die 20 besten Einreichenden werden von der Stadt Wien zu einem Workshop eingeladen und erhalten von Profis wichtige Tipps für eine erfolgreiche YouTube-Karriere.“ so die Aussendung der Stadt Wien.
Die Redaktion kontaktierte die MA 53 (Information und Öffentlichkeitsarbeit) und versuchte weitere Informationen über die Intention und Kosten des Projekts in Erfahrung zu bringen. Die Presseabteilung war aber auf einen Anruf von Fass ohne Boden nicht vorbereitet.
Keine Antworten – keine weiteren Informationen
Statt eine klare Antwort zu geben, das Projekt näher zu erklären, versuchte man am Telefon abzutauchen:
MA 53: „Ich werde mich erst mal schlau machen und ich melde mich bei Ihnen, ok?“
FoB: „Das heißt, Sie sind mit der Aussendung rausgegangen, aber nähere Information gibt es nicht?“
MA 53: „Ich muss erst rücksprechen.“
Kosten der MA 53 und der Maßnahme
Laut Beteiligungsbericht der Stadt Wien hat die Öffentlichkeitsabteilung insgesamt 122 Planstellen für die Kommunikation. Im vergangenen Jahr verschlag die Abteilung 48 Millionen Euro (48.389.436,46 €).
Selbst beim zweiten Telefonat war die Presseabteilung nicht in der Lage, Informationen zu dem Budget und die Kosten für die „Wiener YouTube-Star“-Kampagne zu nennen. „Wir machen den Wettbewerb erstmalig. Wir wollen uns mit den neuen Playern auseinandersetzen.“
Kosten und Budget sind wohl bei der Planung und Durchführung von MA 53 Kampagnen kein Thema.
Weitere Informationen auf ots.at