Trump ist nicht mehr allein
Donald Trump begann seine politische Karriere als Außenseiter. Heute ist er die zentrale Figur der republikanischen Partei und hat seine Anhänger in eine mächtige Bewegung verwandelt.
Sein Motto „Make America Great Again“ (MAGA) hat sich zu einem kulturellen Phänomen entwickelt, das nicht nur seine Partei, sondern auch viele Amerikaner vereint. Trump hat den republikanischen Parteitag in eine „Krönungsmesse“ verwandelt, und sein Einfluss innerhalb und außerhalb der Partei ist unübersehbar.
Erfolg und Gewinnermentalität
Amerikaner bewundern Erfolgsgeschichten. Trump wird trotz seiner Niederlagen und juristischen Rückschläge als Gewinner betrachtet. Ein Beispiel ist sein Vizepräsidentenkandidat J.D. Vance, dessen Aufstieg aus schwierigen Verhältnissen als Beweis für Trumps Fähigkeit dient, starke Partner zu gewinnen. Während der amtierende Präsident Joe Biden als körperlich schwach gilt, wird Trump als kraftvoller Macher wahrgenommen, was ihm zusätzliche Sympathien einbringt.
Medienprofi Trump
Trump versteht die Macht der Medien wie kein anderer. Er nutzt Symbole und Bilder geschickt, um sich inszenieren zu lassen. Nach einem Attentat setzte er sich mit Blut im Gesicht in Szene und schuf so denkwürdige Momente. In einer Zeit, in der viele Amerikaner traditionellen Medien misstrauen, spielt seine Medienkompetenz eine entscheidende Rolle für seinen Erfolg.
Der Auserwählte
Trump und seine Unterstützer haben das Attentat als Zeichen gedeutet, dass er von Gott auserwählt sei. Dieses Narrativ hat besonders bei tiefreligiösen Amerikanern Gewicht, die ihm trotz seines unchristlichen Lebensstils ihre Unterstützung zusichern. Dieses Bild des Auserwählten verstärkt seine Attraktivität für viele Wähler.
Instinktpolitiker Trump
Trump ist ein Meister des Populismus und setzt auf einfache Botschaften. Sein Vorschlag, Trinkgelder nicht mehr zu besteuern, zeigt seine Fähigkeit, emotionale Themen anzusprechen. Unklar bleibt, wie dieses Vorhaben finanziert werden soll, doch es ist ein geschickt platziertes Signal an die breite Bevölkerung, dass er sich um den „kleinen Mann“ kümmert.