Dunkle Wolken ziehen über dem ehemaligen SPÖ-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer auf. Seine Gesellschaft, die Gusenbauer Projektentwicklung & Beteiligung GmbH, erscheint in der Gläubigerliste der Signa Development Selection AG, ohne vorherige Genehmigung des Aufsichtsrates. Laut dem Kurier könnte dies gegen das Aktiengesetz verstoßen.
Details zu den Vorwürfen
Millionenforderung
Trotz fehlender Genehmigung meldete Gusenbauer Forderungen von über 6,3 Millionen Euro gegen die Holding an.
SPÖ gespalten
SPÖ-Chef Andreas Babler lehnte in der ZiB 2 ein Parteiausschlussverfahren gegen den Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer wegen seiner Beteiligung in der Signa-Affäre ab, da bisher keine strafrechtlichen Folgen vorliegen. Auch der SPÖ Chef in Niederösterreich, Sven Hergovich, sieht keinen Anlass für einen Rauswurf von Gusenbauer. Einen Tag später forderten jedoch burgenländische Sozialdemokraten um Roland Fürst und Hans Peter Doskozil Gusenbauers Ausschluss, da sein Verhalten mit sozialdemokratischen Werten unvereinbar sei.
Fazit und Ausblick
Trotz der Vorwürfe veröffentlichte Gusenbauer pünktlich die Bilanz 2022 seines Unternehmens mit einem Gesamtgewinn von 20,04 Millionen Euro. Der Ex-Kanzler bleibt wirtschaftlich erfolgreich, mit einem Nettogewinn von 2,33 Millionen Euro für 2022.