Mit dem Beginn des neuen Schuljahres am 2. September 2024 steht die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg im Fokus der Polizei.
Strenge Polizeikontrollen
Rund 500 Polizisten werden in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland eingesetzt, um für einen sicheren Schulweg zu sorgen. Dabei setzen sie auf Maßnahmen wie Geschwindigkeitskontrollen, die Überwachung von Schulweg-Knotenpunkten und die Kontrolle der richtigen Beförderung von Kindern im Straßenverkehr.
Reichen verstärkte Kontrollen aus?
Innenminister Karner betont die Verantwortung der Erwachsenen im Straßenverkehr: „Wir sind dafür verantwortlich, dass unsere Kinder sicher in die Schule und wieder nach Hause kommen.“ Besonders in der Nähe von Schulen appelliert er an die Autofahrer, bremsbereit zu sein und auf Kinder zu achten. Die verstärkte Präsenz der Polizei soll dazu beitragen, das Bewusstsein für die Gefahren auf dem Schulweg zu schärfen und die Sicherheit der Kinder zu erhöhen.
Prävention und Aufklärung
Neben den unmittelbaren Verkehrskontrollen legt die Polizei auch großen Wert auf Prävention und Aufklärung. Im Rahmen der schulischen Verkehrserziehung werden jährlich etwa 300.000 Kinder in ganz Österreich über die Gefahren im Straßenverkehr aufgeklärt. Dabei lernen sie, wie sie Risiken erkennen und vermeiden können. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Ablenkung durch Smartphones und Kopfhörer gelegt, die im Straßenverkehr eine erhebliche Gefahr darstellen.
Schulweg: Steigende Unfallzahlen
Trotz der Bemühungen der Polizei ist die Zahl der verletzten Kinder auf dem Schulweg zuletzt gestiegen. Im Jahr 2023 wurden 494 Kinder bei Verkehrsunfällen auf dem Schulweg verletzt, im Vorjahr waren es 434. Zwei Kinder verloren im Jahr 2023 ihr Leben. Diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung der kontinuierlichen Bemühungen um die Schulwegsicherheit.
Fazit und Ausblick
Die Maßnahmen der Polizei und die Appelle des Innenministers zielen darauf ab, diese tragischen Unfälle zu verhindern und die Sicherheit der jüngsten Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Mit verstärkter Überwachung, Aufklärung und Präventionsarbeit soll der Schulweg für alle Kinder sicherer werden.