Im Vorfeld des Schuljahres 2024/25 wurden in Österreich über 8.000 Lehrerstellen ausgeschrieben, und dank der Initiative „Klasse Job“ sind nahezu alle Positionen bereits besetzt. Bundesminister Martin Polaschek (ÖVP) betont, dass die Maßnahmen der Lehrkräfteoffensive, wie die Digitalisierung des Bewerbungsprozesses und der Quereinstieg für Akademiker, entscheidend für diesen Erfolg waren.
Digitalisierung erleichtert Bewerbungen
Die Hauptausschreibung erfolgte zum zweiten Mal vollständig digital über die Plattform www.klassejob.at, die am Ausschreibungstag über 10.000 Mal aufgerufen wurde. Bewerber können ihre Unterlagen zentral hochladen und sich für verschiedene Stellen bewerben. Polaschek lobt die Plattform als effektives Werkzeug zur Bewältigung des Lehrermangels.
Quereinsteiger als wichtige Stütze
Ein bedeutender Teil der neuen Lehrkräfte kommt aus dem Quereinstieg, der seit letztem Jahr angeboten wird. Über 7.500 Akademiker haben sich für das Zertifizierungsverfahren beworben, und mehr als 3.700 haben die Qualifikation erhalten. Rund 500 Quereinsteiger beginnen in diesem Schuljahr ihren Dienst nach einem speziellen Onboarding-Programm und berufsbegleitender Weiterbildung.
Fazit und Ausblick
Die Lehrkräfteoffensive zeigt nachhaltige Erfolge. Trotz der enormen Herausforderung, jährlich über 120.000 Lehrer zu managen, wird das Schulsystem durch die Maßnahmen der letzten Jahre stabilisiert. Auch für die verbleibenden unbesetzten Stellen gibt es Lösungen, um den Unterrichtsbetrieb vollständig zu gewährleisten. Die Initiative „Klasse Job“ könnte somit langfristig den Lehrermangel in Österreich entschärfen.