Heute wurden verstörende Bilder aus dem Gesundheitsministerium geleakt. Ob Bier, Schampus, Wein oder Grappa, es wird täglich im Ministerium massiv während der Dienstzeit gebechert. „Bereits um acht Uhr früh sind die Mistkübel voll mit leeren Bierdosen.“ Es gibt aber auch Orangensaft zu sehen. „Hauptsächlich zum Mischen mit Grappa.“ Alles sei bestellt worden „auf die Adresse der Dependance des Gesundheitsministeriums im 3. Bezirk“. Die Ware soll laut Insider kistenweise geliefert werden.
Grund für Verzögerungen beim Grünen Pass?
Beteiligt an der feuchtfröhlichen Routine seien rund zwölf Personen gewesen. Betroffen sei vor allem die Abteilung, die den „Grünen Pass“ ausgearbeitet hat. Aber auch Verantwortliche im Krisenstab sowie der Kommunikationsabteilung sollen fleißig mitgetrunken haben. „Durch die Alkoholexzesse haben sich Vorgänge verzögert. Auch der Grüne Pass“, behauptet der Insider gegenüber der Krone. Es gebe weitere Kollegen, die sich von dem speziellen Treiben distanzierten, sich jedoch aus Angst vor Konsequenzen nicht zu äußern wagen.
Gesundheitsministerium will nun für Aufklärung sorgen
Bis dato hat sich Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) zu den Vorwürfen nicht geäußert. Nach Sichtung des übermittelten Videomaterials reagierte das Ministerium von Mückstein aber wie folgt:
Dem Gesundheitsministerium sind die beschriebenen Vorgänge und Behauptungen nicht bekannt. Das Ministerium nimmt die Vorwürfe aber sehr ernst und wird sich deshalb um eine umfassende Aufklärung in dieser Sache bemühen. Das Ministerium betont, dass es in diesem Zusammenhang klare dienstrechtliche Rahmenbedingungen gibt. So ist das Rauchen an den jeweiligen Dienststellen nur in extra ausgewiesenen Bereichen erlaubt. Das Konsumieren von Alkohol ist während der Dienstzeit untersagt. Sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden darüber bei Dienstantritt informiert und haben sich an diese Regeln zu halten.