Minister Johannes Rauch (Grüne) will ein früheres Ende für Vollspaltenböden. Die Frist soll 2030 enden. Ein Drei-Punkte-Plan wurde vorgestellt. Die ursprüngliche Frist bis 2040 wurde vom Verfassungsgericht gekippt.
Drei Kernpunkte
Der Drei-Punkte-Plan des Ministers beinhaltet folgende Maßnahmen:
- Ende der unstrukturierten Vollspaltenbuchten bis 2030: Dies soll Tierleid vermindern. Ein sofortiges Verbot ab Juni 2025 ist nicht umsetzbar, da es die Schweinebauern stark benachteiligen würde. Stattdessen ist eine Übergangsfrist bis 2030 vorgesehen, die durch Förderungen unterstützt wird. Zusätzlich sollen verbesserte Haltungsbedingungen, wie mehr Platz und Auslauf für die Schweine, eingeführt werden.
- Erhöhung der Umstiegsförderungen: Damit sollen Bauern unterstützt werden, schneller auf höhere Schweinehaltungsstandards umzusteigen, was die Planungssicherheit und den Bestand österreichischer Betriebe sichert.
- Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie: Das Ziel ist, die heimischen Bauern und Konsumenten vor minderwertigem Import-Fleisch zu schützen. Dieser Punkt ist innerhalb der ÖVP umstritten.
Fazit und Ausblick
Der Drei-Punkte-Plan von Minister Rauch setzt auf die Balance zwischen Tierwohl und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit. Die Umsetzung dieser Maßnahmen erfordert jedoch eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Interessengruppen, um die Interessen von Landwirten, Verbrauchern und Tierschutz gleichermaßen zu berücksichtigen.