Österreich benötigt bis 2030 rund 51.000 zusätzliche Pflegefachkräfte. Zur Deckung dieses Bedarfs wird die Förderung der Berufsanerkennung für qualifizierte Zuwanderer ausgebaut.
Berufsanerkennung als Schlüssel
Das Integrationsservice des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) unterstützt qualifizierte Zuwanderer bei der Integration in Mangelberufe, wie der Pflege. Die Bundesregierung erhöht die Förderung für Berufsanerkennungskosten auf bis zu 2.500 Euro. Diese Kosten entstehen bei der Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen und umfassen Bescheide, Gutachten, Übersetzungen sowie Sprachprüfungsgebühren.
Raabs Kritik an Asylmigration
Integrationsministerin Susanne Raab betont: „Statt illegaler Asylmigration in das Sozialsystem brauchen wir qualifizierte Zuwanderer. Daher investiert das Integrationsressort in Deutschkurse und Projekte wie ‚Migrants care‘.“ Die erweiterte Berufsanerkennungsförderung soll die Nostrifikation erleichtern und die schnelle Integration in den Arbeitsmarkt fördern. Diese Maßnahmen seien entscheidend, um den Fachkräftebedarf zu bewältigen und die Pflegequalität zu sichern.
Unterstützung durch ÖIF
Sonja Ziganek, Gesamtleitung Integrationsprogramme im ÖIF, ergänzt: „Mit der erhöhten Berufsanerkennungsförderung unterstützt das ÖIF-Integrationsservice Zuwanderer dabei, ihre Qualifikation rasch in Österreich einzusetzen. Daneben gibt es bundesweit Karriereplattformen zu Pflegeberufen, ein neues Förderprogramm zur Refundierung von Studienbeiträgen und spezielle Deutschkurse für ausländische Pflegekräfte.“
Service für Fachkräfte
Das ÖIF-Integrationsservice bietet Informationen, Beratungen und Veranstaltungen zur Vorintegration, zum Leben und Arbeiten in Österreich sowie Deutschlernangebote. Für Unternehmen gibt es Weiterbildungen und Deutschkurse, um ausländische Fachkräfte bei ihrer Integration zu unterstützen.