Nach einem verhinderten Anschlag bei einem Taylor-Swift-Konzert in Wien betonte Innenminister Karner in einem Krone-Interview die Bedeutung von Vorsichtsmaßnahmen, wie dem geplanten Messerverbot. Dieses sei zwar kein Allheilmittel, aber ein wichtiges Signal. Kritiker befürchten jedoch, dass solche Maßnahmen Terroristen nicht stoppen werden, da sie alternative Waffen wie Lkws nutzen könnten. Karner selbst räumt ein, dass die Herausforderungen durch Einzeltäter, die sich über soziale Medien radikalisieren, enorm sind.
ÖVP will mehr Überwachung
Karner fordert zudem neue gesetzliche Möglichkeiten zur digitalen Überwachung, um die Arbeit der Polizei zu verbessern. Dies stößt jedoch auf Widerstand, insbesondere aus Kreisen, die solche Maßnahmen als Eingriff in die Privatsphäre betrachten. Karner verteidigt die Forderung als notwendig, um die Bedrohung durch Extremisten einzudämmen.
Kanzler Karl Nehammer macht die Fortsetzung seiner Regierungsarbeit nach der Wahl von der Einführung moderner Überwachungsmethoden zur Terrorbekämpfung abhängig. Mit anderen Worten: Die ÖVP will die Massenüberwachung um jeden Preis politisch erreichen. Die neue Messenger-Überwachung soll auch im Bereich der Spionage zum Einsatz kommen.
Spiongeabwehr vs. politische Verfolgung
„Voraussetzung ist, dass die Nachrichtenüberwachung notwendig ist, um einen „verfassungsgefährdenden Angriff“ zu verhindern, der mit zumindest bis zu zehn Jahren Freiheitsstrafe bedroht ist. Zum Einsatz soll die Technologie auch bei Spionage zum Nachteil Österreichs kommen dürfen.“
Terrorbekämpfung: Motivation schwindet
Während in Europa die Sicherheitskräfte zunehmend ausgelaugt sind, betont Karner, dass das Personal in Österreich motiviert ist. Doch die geopolitischen Herausforderungen erfordern eine ständige Evaluation der Sicherheitslage und einen Ausbau der Ressourcen. Haijawi-Pirchner sieht die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern als unerlässlich an, verweist jedoch darauf, dass sich der österreichische Geheimdienst nicht öffentlich zu den Details äußert.
Fazit und Ausblick
Die ÖVP will Maßnahmen zur Massenüberwachung, getarnt als Antiterrormaßnahme, um die zunehmende Bedrohung durch Terrorismus effektiv zu bekämpfen.