Die israelische Luftwaffe hat den Hafen von Hodeidah im Jemen angegriffen. Dieser Angriff erfolgte nach über 220 Houthi-Attacken auf Israel. Bei einem Houthi-Drohnenangriff in Tel Aviv kam erstmals ein Zivilist ums Leben.
Operation „Outstretched Arm“
Erstmals führte Israel einen Luftangriff im Jemen durch. Die „Operation Outstretched Arm“ zielte darauf ab, die Houthis daran zu hindern, iranische Waffen zu importieren und ihnen einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden zuzufügen.
Der Angriff in der Region Hodeidah wurde von 20 Kampfjets durchgeführt, von denen einige in der Luft betankt wurden. Die Entfernung von über 1.700 Kilometern von Israel zu Hodeidah ist 200 Kilometer weiter als bis nach Teheran, was die logistische Herausforderung verdeutlicht.
Today, the Houthis found out what happens when you attack Israel pic.twitter.com/OTnWm10NiM
— Visegrád 24 (@visegrad24) July 20, 2024
Die israelische Luftwaffe bombardierte Treibstofflager und andere Einrichtungen im Hafen von Hodeida.
„Gegen den Terror“
Israel hatte zuvor eine Antwort auf die tödliche Drohnenattacke angedroht. „Die Houthis haben uns über 200 Mal angegriffen. Beim ersten tödlichen Angriff auf einen israelischen Bürger haben wir zurückgeschlagen“, sagte Verteidigungsminister Yoav Gallant. Israel betonte, keine zivilen Opfer zu beabsichtigen und gegen den Huthi-Terror zu operieren.
Houthi wollen Vergeltung
„Das zionistische Gebilde wird den Preis für die Angriffe auf zivile Einrichtungen zahlen“, sagte Huthi-Politbüromitglied Mohammed al-Bukhaiti. Israelische Militärbeamte bereiten sich auf mögliche Gegenangriffe vor.
Hintergrund des Konflikts
Die Huthis, unterstützt von Iran, haben seit neun Monaten über 220 Raketen und Drohnen auf Israel abgefeuert. Die meisten Angriffe wurden abgefangen oder verfehlten ihr Ziel. Dennoch beschloss Israel, angesichts des ersten tödlichen Angriffs zurückzuschlagen.
Fazit und Ausblick
Israel führt seine militärischen Aktionen ohne amerikanische Unterstützung durch, informiert jedoch die USA im Voraus. Der Angriff auf Hodeida soll eine klare Botschaft an alle Feinde Israels senden: „Das Blut israelischer Bürger hat einen Preis“, so Gallant.