In drei Monaten soll neu entschieden werden, wie Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) ausführte. Eigentlich hätte bei Verstößen gegen die Pflicht ab Mitte März gestraft werden sollen.
Die Impfpflicht gegen das Coronavirus wird nun ausgesetzt. Das hat die Regierung im heutigen Ministerrat entschieden. Wie Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) ausführte, sei die Pflicht bei der vorherrschenden Omikronvariante nicht verhältnismäßig. In drei Monaten soll neu entschieden werden, wie Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) ausführte. Eigentlich hätte bei Verstößen gegen die Pflicht ab Mitte März gestraft werden sollen. Basis für die Entscheidung ist der Bericht einer Experten-Kommission. Die darin enthaltenen Empfehlungen würden „selbstverständlich“ umgesetzt, betonte Edtstadler.
Wiens Bürgermeister zeigt sich skeptisch
Die Infektionszahlen sind auf absolutem Rekordniveau. Das Aufheben der Schutzmaßnahmen war ein Fehler. Genau vor dieser Entwicklung habe ich immer gewarnt! Wir werden den konsequenten Weg in @Stadt_Wien weiter beschreiten. /1 #CoronaVirusAT #COVID19at
— Michael Ludwig (@BgmLudwig) March 9, 2022
Genau an jenem Tag, an dem die Regierung die Impfpflicht gegen das Coronavirus ausgesetzt hat, hat das Gesundheitsministerium einen neuen Rekordwert an positiv Getesteten vermeldet. Seit Dienstag kamen 47.795 Corona-Neuinfektionen hinzu, so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie vor mehr als zwei Jahren. Wien Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) gibt sich skeptisch. „Das Aufheben der Schutzmaßnahmen war ein Fehler“, so der rote Bürgermeister.