Ganz Europa befindet sich in der dritten Welle. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) richtet sich daher mit einem Appell an die Bevölkerung: „Derzeit sind die Intensivstationen in Ostösterreich bereits dramatisch belastet – großteils deutlich stärker als im Krisenherbst des Vorjahres. Aus Wien etwa werden heute 216 Covid-Patient in Intensivbehandlung gemeldet, in Niederösterreich 118 und Burgenland 20. Die anderen Bundesländern melden ebenfalls deutliche Steigerungen, aber noch nicht diese extreme Belastung der Spitäler der Ostregion. Hier kontrollieren wir sehr präzise und werden Sofortmaßnahmen im Fall besorgniserregender Entwicklungen starten. Die heutigen Infektionszahlen liegen mit 3.137 nach wie vor viel zu hoch, die höchsten Zahlen an Neuinfektionen werden aus Niederösterreich (759) und Wien (670) gemeldet. Und genau bei diesen Neuinfektionen muss uns in den nächsten zwei Wochen eine Notbremse, eine Trendwende hin zu einer massiven Absenkung gelingen, dann schaffen wir es, alle Intensivstationen noch rechtzeitig zu entlasten“, appelliert Anschober.
Fünf Botschaften an die österreichische Bevölkerung
- Du sollst die Osterruhe in Ostösterreich einhalten.
- Du sollst Kontakte in den nächsten Tagen verringern, die nächtliche Ausgangsregelung und den Mindestabstand einhalten, die FFP2-Maske tragen und dich regelmäßig testen.
- Du sollst auf Osterreisen verzichten.
- Du sollst riskante Sportarten und den Autoverkehr meiden.
- Du sollst Kontakte zu Ostern per Skype, Video und Telefon pflegen.
Anschober setzt auf Ostern
“Wir können und müssen heuer zu Ostern die Trendwende hin zu wieder sinkenden Infektionszahlen schaffen. Dann können wir die drohende Überlastung der Intensivstationen und harte Triagen vermeiden“, so der Gesundheitsminister in einer Aussendung am Karfreitag.