Ein mechanischer Zwischenfall in der Hauptdestillationsanlage der Schwechater Raffinerie hatte am Freitag zwei Leichtverletzte gefordert. Der Unfall hat bei der OMV nun Folgen.
Im Sinne der Versorgungssicherheit und um die Wartungsarbeiten zu überbrücken, gibt Österreich einen Teil seiner Treibstoffreserven frei. Benzin und Diesel werden zur Kompensation des Produktionsausfalls zur Verfügung gestellt. Die Erdölreserve umfasst den durchschnittlichen österreichischen Ölverbrauch von 90 Tagen. Die Produktion in der Raffinerie steht zwar nicht still, sie sei durch den Vorfall am Freitag allerdings eingeschränkt.
Neues Versorgungssystem wurde angekündigt
Darüber hinaus soll ein neues Versorgungssystem dabei helfen, den Schaden in der Raffinerie Schwechat und die dadurch entstehenden Ausfälle zu kompensieren.
OMV-Sprecher Andreas Rinofner gegenüber noe.orf.at: „Wir nutzen die gesamte Kapazität des Konzerns, auch alle Lagerbestände, die wir irgendwo haben, um sie in Schwechat nutzbar machen zu können.“
Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) betonte in einer Aussendung, dass die Versorgungssicherheit mit Treibstoffen trotz des Zwischenfalls gesichert sei. Er versucht die österreichische Bevölkerung wie folgt zu beruhigen: „Darum muss sich niemand Sorgen machen.“