Verbaler Schlagabtausch zwischen Karl Nehammer und Barbara Novak
Karl Nehammer, Generalsekretär der Volkspartei, zeigt sich erzürnt: „Dass die SPÖ angesichts der rund 1,5 Steuermillionen für ihr Parteifest in Feierlaune ist, verwundert nicht, immerhin funktioniert das Finanzierungssystem des roten Wiens perfekt. Vereine wie das „Wiener Kulturservice“ können sich über üppige Förderungen freuen. Und das ohne detaillierte Projektbeschreibungen, wie der Rechnungshof bereits des Öfteren kritisierte. Der Rechnungshof bemängelte die fehlende Beachtung von Vergaberichtlinien und die mangelnde Kontrolle von Abrechnungen. Laut Rechnungshof war eine transparente, einheitliche und nachvollziehbare Abwicklung von Förderanträgen nicht sichergestellt. Ebenso kritisiert wurde vor einiger Zeit der Verein „Freunde der Donauinsel“, auch hier sitzen SPÖ-Nahe Personen im Vorstand. Das alles ist ein vernichtendes Urteil.“
„Es ist bleibt auch im Dunkeln, wie die Bilanz des Donauinselfestes aussieht, oder wer etwaige Gewinne einstreift. Wie hoch die Sponsorings stadtnaher Betriebe für den SPÖ-Verein sind, ist ebenso ein gut gehütetes Geheimnis.
Karl Nehammer
Verbaler Schlagabtausch: Novak vs. Nehammer
Lang lies die SPÖ Wien mit einer Reaktion nicht auf sich warten. Die Landesparteisekretärin der SPÖ Wien, Barbara Novak, in einer Stellungnahme: „Das Donauinselfest aus Transparenzsicht, wie es der Generalsekretär der ÖVP nennt, ist nicht nur absolut nachvollziehbar für den Rechnungshof, sondern sogar vorbildlich. Wir haben neue Richtlinien erarbeitet und das Team neu aufgestellt, dass alles im Sinne der modernen Management- und Compliance-Standards geschieht. Alle Abrechnungen liegen transparent, zuordenbar und nachvollziehbar vor. Ich möchte sämtliche Anschuldigungen und Versuche das Donauinselfest in Verruf zu bringen aufs Schärfste zurückweisen!“
Zuerst vor der eigenen Türe kehren, bevor man das Donauinselfest durch den Dreck zieht!
Barbara Novak
Landesparteisekretärin der SPÖ Wien, Barbara Novak weist Nehammer und die ÖVP darauf hin, zuerst vor der eigenen Türe zu kehren. In Zeiten in denen die ÖVP durch immer größer werdenden öffentlichen Druck, bezüglich intransparenter finanzieller Unterstützung von Großspender, in Erklärungsnotstand gerät, wirke dieser versuchte Angriff fast schon absurd.
Leserinnen und Leser dürfen auf die kommenden Wochen gespannt sein: Der Wahlkampf wird noch brutal…
Lassen wir den Rechnungshof die Argumente der beiden Kontrahenten beurteilen.