In Österreich gilt derzeit an allen Orten des täglichen Bedarfs, beispielsweise Lebensmittelgeschäfte, Öffentlicher Verkehrsmittel, Drogerien oder Apotheken eine Maskenpflicht. Sie könnte im Herbst wieder ausgeweitet werden. Eine allgemeine Indoor-Maskenpflicht werde geprüft, sagte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) in einem Interview gegenüber „oe24.TV„.
Denn die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus steigt kontinuierlich. In den vergangenen 24 Stunden beläuft sich in Österreich die Zahl der positiv Getesteten auf 850. „Wir stehen am Beginn der vierten Welle und gehen von weiter steigenden Zahlen besonders in der kälteren Jahreszeit aus. Wir evaluieren daher regelmäßig die Lage und prüfen genau, welche Maßnahmen gesetzt werden müssen“, meinte Mückstein. Die Grundregeln wie Abstand halten und Hände waschen werden uns weiter begleiten, „auch die Maske bleibt eine einfache und effiziente Maßnahme, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen“, betonte der Minister.
Der freiheitliche Generalsekretär Michael Schnedlitz äußert scharfe Kritik am Gesundheitsminister: „Der ‚Oberimpfrat‘ Mückstein“ soll „die Augen vor der Realität öffnen.“ Schnedlitz beschreibt die aktuelle Corona-Politik der Bundesregierung wie folgt: „Diese Regierung klammert sich wohl deshalb so an den Impfungen, weil es ihr an Kraft und Konzepten fehlt, um die Pandemie wirksam zu bekämpfen und die Bevölkerung nachhaltig zu schützen.“