„Die Einbindung der Apotheker in das nationale Impfprogramm könnte gerade in der Pandemie ein entscheidender Turbo für eine schnellere Durchimpfung sein“, sagt NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker. NEOS unterstützen die entsprechende Forderung der Apotheker daher.
Loacker spart aber auch nicht mit Kritik: „Das Impfen in der Apotheke wurde im vergangenen ,Corona-Jahr’ auch schon drei Mal im Gesundheitsausschuss verhandelt, allerdings leider von den Regierungsparteien ÖVP und Grüne jedes Mal vertagt.“
Zuletzt erklärte Gesundheitsminister Anschober in einer Anfragebeantwortung an Loacker, dass er durch das Impfen durch nicht-ärztliche Gesundheitsberufe die Patientensicherheit gefährdet sehe. „Das ist gesundheitspolitischer Unsinn, denn es dürften natürlich nur entsprechend geschulte Apotheker impfen. Dass das problem- und gefahrlos möglich ist, zeigen viele internationale Beispiele, etwa die Schweiz, Irland, Portugal oder Frankreich.“
Auch nach der Pandemie könnte die Impferlaubnis für Apotheker und der damit unkompliziertere Zugang zu Impfungen zu einer Steigerung der in Österreich generell sehr niedrigen Durchimpfungsraten. Als Beispiel werde Influenza oder FSME angeführt. Loacker: „Allein die Zeitersparnis, die etwa berufstätige Eltern für sich und ihre Kinder dadurch hätten, spricht für ein rasches Vorgehen. Wir hoffen daher, dass die Regierung im nächsten Gesundheitsausschuss einlenkt und unserem Antrag, den wir erneut auf die Tagesordnung setzen werden, endlich zustimmt.“