Gesundheitsminister Anschober prognostiziert Corona-Peak zwischen Mitte April und Mitte Mai. 192 positiv getestete Kids, meist bei mildem Krankheitsverlauf.
Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infizierten in Österreich (Stand: 10.00 Uhr) ist von Freitag auf Samstag innerhalb von 24 Stunden auf 7.752 Fälle gestiegen. 879 dieser Personen sind im Spital, 135 liegen davon in der Intensivstation. Kinder und Jugendliche sind ebenfalls vom Coronavirus betroffen, zeigen nach einer Infektion aber nur selten Symptome. Derzeit haben wir in Österreich 30 infizierte kleine Kinder (unter 5 Jahre). Bei Kindern und Jugendlichen (5-14 Jahre) sind 164 positiv getestet worden. In Summe 194 positiv getestete Kids aus.
Die Geschlechterverteilung: 47% Frauen und 54% Männer.
Am stärksten ist die Gruppe von 45-54-jährigen betroffen: 1.666 Personen. Bei der Risikogruppe, 64 Jahre und älter, sind 1.491 Menschen positiv getestet worden.
Bis dato (Stand: 08:00 Uhr) gibt es 68 Todesfälle. Nach Bundesländern: Steiermark (17), Niederösterreich (13), Wien (16), Oberösterreich (4), Salzburg (4), Tirol (9), Burgenland (2), Kärnten (2) und Vorarlberg (1).
Bundesländer im Vergleich
- Tirol: 1.801
- Oberösterreich: 1.285
- Niederösterreich: 1.192
- Wien: 1.031
- Steiermark: 819
- Salzburg: 731
- Vorarlberg: 535
- Kärnten: 205
- Burgenland: 140
Top-5 betroffene Bezirke in Österreich
- Wien: 1031
- Landeck: 542
- Innsbruck (Stadt): 284
- Sankt Johann im Pongau: 274
- Innsbruck (Land): 225
Aktuelles von der Bundesregierung
Die Zuwachsrate an Neuinfizierten muss vor Ostern einstellig werden, erst dann ist eine Lockerung der Maßnahmen möglich. Derzeit spricht aber vieles dagegen. Bundeskanzler Kurz verweist in aktuellen Stellungnahmen, dass Lage ernst ist und ernst bleibt. Gesundheitsminister Anschober erwartet einen Zenit der Corona-Krise „zwischen Mitte April und Mitte Mai“.
Derzeit können von der Coronakrise betroffene Einpersonenunternehmen (EPU) und Kleinstunternehmen mit bis zu neun Angestellten Gelder aus dem staatlichen Notfallfonds abrufen. Dieser ist vorerst mit einer Milliarde Euro dotiert. Anspruchsberechtigt sind aber Journalisten oder Physiotherapeuten.
Schlagabtausch zwischen Nehammer und Kickl
Harter Schlagabtausch zwischen Innenminister Karl Nehammer (ÖV) und dem ehemaligen Innenminister Herbert Kickl. Nehammer bezeichnete das Streuen von Gerüchten als „verantwortungslos“, wonach Österreich mehr Asylwerber aufnehme und sie mutwillig über das Land verteile. Kickl wiederum entgegnet: „Es wird natürlich keine Ausgangssperren geben – drei Tage später, nachdem Innenminister Nehammer es abgestritten hatte, waren sie da. Das waren klassische Fake-News – und das direkt von einem Regierungsmitglied.“