„Es werde allerdings keine Mittel für die Taliban geben, wenn diese nicht die Menschenrechte respektieren sollten, sagte Ursula von der Leyen bezüglich der Entwicklungsgelder in Höhe von einer Milliarde Euro, die für Afghanistan für die nächsten sieben Jahren vorgesehen sind.“
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat beim Besuch eines zentralen Erstaufnahmelagers für afghanische EU-Mitarbeiter in Spanien Gespräche mit der Terrororganisation in Kabul bestätigt. Die Verhandlungen mit der Terrororganisation Taliban bedeuteten aber keine Anerkennung der neuen Regierung, betonte sie gegenüber Medienvertretern. Es gehe dabei in erster Linie darum, die Evakuierungen zu erleichtern. Als Allererstes müsse man nämlich den durch die Machtübernahme der Taliban in Gefahr geratenen Menschen „legale und sichere“ Fluchtrouten bieten.
Die Kommissionspräsidentin stellte außerdem eine Erhöhung der humanitären Hilfe der Europäischen Union in Aussicht. Man werde in naher Zukunft dazu einen Vorschlag unterbreiten. „Wir müssen helfen, das ist unsere Verantwortung.“ Man müsse aber nicht nur den Ausgeflogenen helfen, „sondern auch denjenigen, die in Afghanistan geblieben sind“.
Weitere Informationen