Maria Vassilakou war die erste grüne Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Stadtplanung und Verkehr. 2010 einigte sie sich mit SPÖ-Bürgermeister Michael Häupl auf die erste rot-grüne Koalition in Österreich. Im Rahmen der Landesversammlung am Samstag haben sich nun die Wiener Grünen von ihrer langjährigen Spitze Maria Vassilakou verabschiedet.
Vassilakou hat sich in ihrer Rede bei den Grünen bedankt, und zwar dafür, „dass die Grünen einer jungen Frau aus Athen die Möglichkeit gegeben haben, die Stadt zu verändern. Wir sind nicht bloß eine politische Bewegung, sondern auch eine Familie. Für mich war es ein Privileg, Teil der grünen Familien zu sein. Weil hier Menschen sind, die an etwas glauben. Für mich ist es eine Ehre, all diesen Menschen ein Gesicht und eine Stimme gegeben zu haben.“
Auf einen Blick: „rot-grünes Experiment“
Was 2010 als „rot-grünes Experiment“ begonnen hat, erhielt laut Vassilakou über die Jahre klare Projekte und Namen: Die 365-Euro-Jahreskarte für öffentliche Verkehrsmittel, Ampelpärchen, den Umbau der Mariahilferstraße und weitere Begegnungszonen, Wohnungen für 150.000 Menschen, Ausweitung des Parkpickerls, Ausbau der Wientalterrasse, Schaffung von Grätzloasen, Schaffung von neuen Radrouten und den Einbau von LKW-Abbiegeassistenten für die Wiener Verkehrsabteilung.
Ich habe das jedoch nicht alleine geschafft: Ich wurde von vielen getragen, ich wurde von den Grünen unterstützt, man hat an mich geglaubt: Daher kam meine Kraft.
Maria Vassilakou
Grüner Wechsel: Birgit Hebein mit 94% ins Amt gewählt
Danach wurde bei der Landesversammlung Birgit Hebein mit großer Mehrheit als Stadträtin für Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und Bürgerbeteiligung bestätigt. Hebein wurde mit 94,19 Prozent in ihr Amt gewählt.