Mahrer betonte im Interview mit der Krone, dass neue Steuern für die österreichische Wirtschaft verheerende Folgen haben könnten. „Neue Steuern wären Gift für unseren Staat, wir würden dadurch aufs Abstellgleis geraten,“ warnte der WKO-Präsident. Stattdessen plädiert er dafür, den „Wohlstandskuchen“ zu vergrößern, um Streitigkeiten um die Verteilung zu vermeiden. Er spricht sich klar gegen sogenannte Gegenfinanzierungen aus und fordert Anreize für Mehrarbeit sowie längere Erwerbstätigkeit.
Steuersenkungen für Konzerne
Um Österreichs Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, schlägt Mahrer eine befristete Absenkung der Körperschaftssteuer auf 15 Prozent vor. Dies soll ausländische Konzerne ins Land locken und neue Arbeitsplätze schaffen. Mahrer argumentiert, dass diese Maßnahme keine Kosten verursachen würde, da durch die entstehenden neuen Werte die Wirtschaft insgesamt gestärkt werde.
Kritik an Vorschlägen zur Arbeitskräftesuche
Die Empfehlung der FPÖ, Arbeitskräfte im EU-Raum zu rekrutieren, lehnt Mahrer entschieden ab. Er bezeichnet diese Idee als Ausdruck von „Ahnungslosigkeit“, da auch andere EU-Länder mit ähnlichen Problemen kämpfen. Stattdessen schlägt er ein strenges Einwanderungsmodell nach kanadischem Vorbild vor, das gezielt Arbeitswillige nach Österreich holen soll, die tatsächlich einen Beitrag zur Wirtschaft leisten wollen.
Fazit und Ausblick
Mahrers Forderungen tragen klar die Handschrift der ÖVP: Statt neuer Steuern setzt er auf mutige Reformen, um Österreichs wirtschaftliche Zukunft zu sichern. Dabei übt der ehemalige ÖVP-Wirtschaftsminister deutliche Kritik an den Vorschlägen der FPÖ.