In den letzten Jahren hat sich ein dramatischer Anstieg der Lebensmittelpreise vollzogen. Alleinerziehende Mütter hatten es besonders hart getroffen. Laut einer Studie der AK-Marktforschung nehmen die Preise im Lebensmittelbereich wieder leicht ab.
Billigprodukte vs. Bio
Der AK-Warentest hat 631 Produkte in acht Supermärkten und Diskontern untersucht, aufgeteilt in Marken-, Billig- und Bioprodukte. Hier zeigt sich eine deutliche Preisschere: Während Billigprodukte durchschnittlich 24,92 Euro kosten, liegen Markenprodukte bei 45,75 Euro und Bioprodukte sogar bei 56,70 Euro. Josef Kaufmann, AK-Marktforscher, betont: „Der Vergleich der Preise und ein Wechseln zwischen den Produkten der einzelnen Warenkörbe lohnt sich.“
Unterschiedliche Entwicklungen
Interessanterweise entwickeln sich die Preise der verschiedenen Produktkategorien unterschiedlich. Billigprodukte sind im Durchschnitt um 8,18 Prozent gesunken, Bioprodukte um 1,84 Prozent. Markenprodukte hingegen verzeichnen eine Preissteigerung von 4,98 Prozent. Einzelne Produkte wie 1 Liter Orangensaft sind teurer geworden, andere Produkte wie 250g Teebutter hingegen günstiger.
Brutal teure Lebensmittel
Trotz dieser leichten Preisentspannung bleibt die langfristige Situation angespannt. Familien mit zwei Kindern haben ihre monatlichen Ausgaben für Nahrungsmittel und Snacks von 927 Euro im Jahr 2021 auf 1.035 Euro im Jahr 2023 brutal gestiegen.