Gerüchte über eine mögliche Kandidatur von Helmut Brandstätter auf einem Listenplatz der NEOS kursieren schon länger. Nun wurde aber ein Exempel statuiert. Bis geklärt ist, ob der „Kurier“-Herausgeber Helmut Brandstätter einen Listenplatz bekommen wird, werde man im Sinne der „sauberen Trennung von Politik und Medien“ nichts mehr drucken, so Chefredakteurin Martina Salomon in einer E-Mail.
Am Mittwoch entscheiden die NEOS, ob es eine „Wildcard“ für Brandstätter geben wird. Eine prominente „Wildcard“-Kandidatin hat bereits bei der letzten Nationalratswahl gegeben: Irmgard Griss. Der Zeitpunkt ist interessant:
Schredder-Tweet von Brandstätter
Brandstätter-Buch: „Kurz & Kickl: Ihr Spiel mit Macht und Angst“
Der kommende Mittwoch wird doppelt interessant: Der „Kurier“–Herausgeber präsentiert sein Buch über Sebastian Kurz und Herbert Kickl und ihren Umgang mit Medien. Das Buch ist bereits jetzt schon Bestseller auf Amazon.
„Es begann mit heiligen Schwüren und endete mit düsteren Drohungen“. So fasst Brandstätter die 17 Monate der Regierung Kurz zusammen. “ Dieses Buch erklärt, wie die FPÖ weiter einen autoritären Staat aufbauen will. Vor allem die Vorfälle rund um den Sturm auf das BVT werden so gezeigt, dass verständlich wird, worum es ging: um einen schleichenden Putsch. Im Ibiza-Video konnten es alle hören, die FPÖ hat ein Vorbild: Viktor Orbán. Und sie wollte ein Land wie Ungarn formen, mit einer korrupten Führung ohne Respekt für die Bevölkerung und Medien, die Oligarchen gehören und „Zack-Zack-Zack“ schreiben, was die Regierung befiehlt.“ (kremayr-scheriau.at)