Nach einem chaotischen Parteitag, auf dem sich Andreas Babler knapp gegen Hans Peter Doskozil durchsetzte, wird die Frage diskutiert, ob die SPÖ unter Babler die Rückkehr ins Kanzleramt schaffen kann.
Trotz Bedenken aus bürgerlicher Seite, die der SPÖ einen Linkskurs unterstellen, zeigte der Parteitag in Graz keine Spaltung. Die Sozialdemokraten präsentierten sich geschlossen und wählten Babler mit 88,8 Prozent zum Vorsitzenden. Der Artikel betont, dass Babler die SPÖ auf ein anspruchsvolles Wahljahr vorbereitet hat, um einen “blauen” Kanzler Herbert Kickl und Schwarz-Blau zu verhindern.
Der Parteitag signalisierte auch eine parteiinterne Demokratisierung durch die Einführung der Möglichkeit zur Direktwahl des Parteivorsitzenden, was Kritik von Strukturkonservativen in der SPÖ hervorrufen könnte. Insgesamt wird der Parteitag als “rotes Lebenszeichen” interpretiert.
Quellen
ots.at – Tiroler Tageszeitung, Michael Sprenger: “Auf linkem Kurs ins Kanzleramt“