Vizekanzler und Grünen-Chef Werner Kogler gewährte am Sonntag im Ö3-Interview „Frühstück bei mir“ persönliche Einblicke. Eine ehrliche Überraschung: Kogler möchte im Sommer eine Diät starten.
Kogler habe mit Sabine Jungwirth seine „Frau fürs Leben“ gefunden und lobt ihre „starke Persönlichkeit“. Kennengelernt haben sie sich, als sie in der Baubranche tätig war. Besonders beeindruckt ist Kogler davon, wie sie sich um ihre Tochter mit Down Syndrom kümmert. „Das beeindruckt mich. Sehr sogar,“ sagt er.
Im Urlaub schläft Kogler manchmal tagelang durch. Zum Entspannen wandert er gerne in der Steiermark oder schaut Sportsendungen. Ein Bier zur Entspannung trinkt er seltener, da er gerade am Abnehmen sei. „Weil ich zu dick bin,“ erklärt Kogler knapp und will noch rund drei Kilo verlieren.
Politisch äußerte sich Kogler zur EU-Wahl und zur bevorstehenden Nationalratswahl. Von der Spitzenkandidatin Lena Schilling und Thomas Waitz erwartet er noch viel. Er selbst wollte Schilling keinen Rat mit auf den Weg geben.
Auf die Frage nach der Frustration über nicht erreichte Ziele verweigert Kogler die Antwort. Emotional wird er, wenn gesagt wird, die Grünen hätten ihre Seele verkauft. „Ich wehre mich gegen die Denunziation des Kompromisses,“ betont er. Demokratie lebe von Kompromissen und nicht von Alleinherrschaft.
Nach der Nationalratswahl will Kogler weiter politisch aktiv bleiben, sei es in der Regierung oder im Parlament. Langfristig könnte er sich vorstellen, in Süditalien zu leben. Ein klassischer Ruhestand kommt für ihn nicht in Frage.
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