Bei einem Gipfel mit Google, Meta, Snapchat und TikTok betonte Karoline Edtstadler die Verantwortung der Plattformen, in die Bekämpfung von Antisemitismus und Hass im Netz zu investieren. „Antisemitismus bedroht unsere liberale Demokratie und Gesellschaft“, warnte sie. Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, Oskar Deutsch ergänzte, dass die Verantwortung nicht auf die Betroffenen abgeschoben werden dürfe.
Paket gegen Antisemitismus
Die Maßnahmen sind Teil eines bereits im März vorgestellten Pakets gegen Antisemitismus. Die Zahl antisemitischer Vorfälle hat seit dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 zugenommen.
Auch Ereignisse wie die Corona-Pandemie und der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine haben zur Verbreitung antisemitischer Narrative beigetragen. Deutsch berichtete von persönlichen Beschimpfungen, Übergriffen und Vandalismus.
Fazit und Ausblick
Edtstadler und Deutsch rufen die Zivilgesellschaft auf, aktiv gegen Antisemitismus vorzugehen. „Es ist nicht nur das Problem der jüdischen Gemeinde“, betonte Edtstadler. Die Kampagne soll helfen, das Bewusstsein zu schärfen und die Bevölkerung zu mobilisieren, um die Verbreitung von Hass und Antisemitismus im Internet zu stoppen.