Gerhard Karner, Innenminister und langjähriger ÖVP-Funktionär, schießt verbal über das Ziel hinaus in seiner Kritik an FPÖ-Chef Herbert Kickl. Statt diplomatischem Geschick zeigt er einen Mangel an Klasse und Weitsicht.
Karner ohne Weitblick?
„Große Klappe, nichts dahinter“, so Karner über Kickl in einem APA-Gespräch. Er wirft Kickl vor, in seiner Amtszeit als Innenminister mehr Afghanen Schutzstatus gewährt zu haben, während er selbst die Zahlen reduzierte. Doch Karners Fokus auf solche Vergleiche lässt tiefere Lösungsansätze vermissen.
Karner gegen FPÖ-Ideen
Karner kritisiert die FPÖ-Pläne zur Ausbürgerung und stellt sich gegen die Schaffung Staatenloser. Er behauptet, bestehende Gesetze seien ausreichend. Seine Aussage „Österreichische Staatsbürger werden eingesperrt“ wirkt jedoch wie eine Verwechslung seiner Rolle als Innenminister mit der eines Richters.
Zweifel an Remigration
Der Begriff „Remigration“, von Kickl verwendet, stößt bei Karner auf Ablehnung. Er hinterfragt die Definition von Migrationshintergrund, was seine eigene Unsicherheit in der Migrationspolitik widerspiegelt. Karners rhetorische Frage bezüglich Udo Landbauer zeigt eher eine Verwirrung über eigene politische Positionen als Klarheit.