Bereits am ersten Tag nach dem Startschuss wurden 7.006 Anträge gestellt. Diese umfassen eine Gesamtsumme von 6,56 Millionen Euro. Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) kommentierte: „Die ersten 24 Stunden seit dem Antragsstart zeigen, dass der Handwerkerbonus der richtige Impuls zur richtigen Zeit ist.“
Durchschnittliche Fördersumme bei 936 Euro
Die Förderungen betragen im Durchschnitt 936 Euro pro Antrag. Die ersten Zusagen wurden bereits erteilt, wobei die Gesamtsumme noch vorbehaltlich der Sachprüfung ist. Der Handwerkerbonus ermöglicht es, 20 Prozent der Arbeitskosten bis zu einer Höhe von 2.000 Euro (ab 2025: 1.500 Euro) pro Person und Wohnadresse erstattet zu bekommen.
Kritik und Abwicklung
Trotz der positiven Resonanz gibt es kritische Stimmen zur Antragsstellung. Die Abwicklung erfolgt über die Buchhaltungsagentur des Bundes (BHAG) im Auftrag des BMAW. Um den Prozess möglichst einfach zu gestalten, müssen Antragsteller nur grundlegende Daten wie Name, Adresse und IBAN auf der Website eingeben.
Unterstützung für Antragsteller
Für Personen ohne technische Mittel gibt es Hilfsangebote. Anträge können auch von Dritten gestellt werden, sofern die notwendigen Dokumente vorliegen. Gemeinden, Kammerorganisationen und Betriebe haben ebenfalls Unterstützung zugesagt, um die Antragstellung zu erleichtern.
Der Handwerkerbonus soll die Bauwirtschaft stärken und Anreize für Handwerksleistungen schaffen. Für die Jahre 2024 und 2025 stehen insgesamt 300 Millionen Euro zur Verfügung.
Fazit und Ausblick
Für Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher ein vermeintlicher politischer Erfolg. Tatsächlich offenbart dies jedoch die prekäre finanzielle Lage vieler Österreicher. Wären die finanziellen Mittel ausreichend, wäre eine derartige Maßnahme nicht notwendig. Der Ansturm auf den Handwerkerbonus zeigt eindrucksvoll, wie dringend die Unterstützung benötigt wird und wie groß die wirtschaftlichen Herausforderungen für viele Haushalte sind.