Die Grünen treten mit einem klaren Fokus auf Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zur Nationalratswahl 2024 an. Im Zentrum ihres Programms steht die Forderung nach einer umfassenden Umstellung auf erneuerbare Energien sowie der Schutz von Natur und Umwelt.
Gleichzeitig kritisieren sie die Politik der konservativen und sozialdemokratischen Parteien scharf, die aus ihrer Sicht den notwendigen Wandel blockieren. Am 29. September entscheidet die Wählerschaft über die Zukunft des Landes.
Ohne Grüne kein Klimaschutz
Die Grünen gehen mit der klaren Ansage in den Wahlkampf, dass Klimaschutz nur mit ihnen möglich sei. Sie kritisieren scharf, dass trotz der Dringlichkeit der Klimakrise nach wie vor auf Beton und fossile Brennstoffe gesetzt wird. Auch rechte Parteien, die die Klimakrise leugnen, werden angeprangert. Die Grünen fordern eine sofortige Umstellung auf erneuerbare Energien, um die Abhängigkeit von Gasimporten zu reduzieren und die Energiekosten zu senken. Damit soll auch die Schaffung von Arbeitsplätzen in Österreich vorangetrieben werden.
Kritik an der „Betonierwut“
Ein zentrales Anliegen der Grünen ist der Schutz der Natur. Sie verurteilen die „Betonierwut“ vergangener Regierungen. Die Grünen setzen sich für eine verbindliche Bodenschutzstrategie ein, die den Flächenverbrauch stark reduziert. Maßnahmen wie Tiny Forests und die Rückführung von Flüssen in ihren natürlichen Zustand sollen die Natur wiederherstellen und gleichzeitig Hochwasserschutz bieten.
Mobilitätswende für saubere Luft
Im Bereich der Mobilität setzen die Grünen auf eine Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene. Sie kritisieren den jahrzehntelangen Ausbau von Autobahnen, der zu mehr Staus und Umweltverschmutzung geführt habe. Stattdessen fordern sie den weiteren Ausbau des öffentlichen Verkehrs, die Stärkung von Nachtzügen und die Förderung des Radverkehrs. Österreich soll zum Fahrradland werden, und Kurzstreckenflüge sollen durch attraktive Zugverbindungen ersetzt werden.
Soziale Gerechtigkeit und Arbeitsplätze
Neben dem Klimaschutz steht die soziale Gerechtigkeit im Fokus des Grünen-Wahlprogramms. Sie betonen, dass die Umstellung auf eine klimaneutrale Wirtschaft auch sozial gerecht gestaltet werden muss. Dazu gehört unter anderem eine schrittweise Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden und eine faire Besteuerung von Millionenerbschaften, um das Gesundheitssystem zu finanzieren. Die Grünen fordern zudem eine nachhaltige Wirtschaft, die auf Innovation und Kreislaufwirtschaft setzt, um neue, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen.
Transparenz und Demokratie stärken
Im Bereich der Demokratiepolitik setzen die Grünen auf mehr Transparenz und eine Stärkung der Justiz. Sie kritisieren die bisherigen Mängel in der Bekämpfung von Korruption und fordern eine unabhängige Weisungsspitze für die Staatsanwaltschaft. Die Grünen möchten das Vertrauen in die Politik stärken
Sozialsystem stärken
Ein weiteres zentrales Thema ist der soziale Zusammenhalt. Die Grünen wollen das Sozialsystem stärken und betonen, dass niemand in Österreich durch das soziale Netz fallen dürfe. Sie setzen sich für leistbaren Wohnraum, eine Reform des Pensionssystems und bessere Arbeitsbedingungen im Gesundheitssektor ein. Besonders wichtig ist ihnen die Verbesserung der Gesundheitsversorgung für Frauen und der Ausbau von Kindergärten und ganztägigen Schulen.
Fazit und Ausblick
Die Grünen appellieren an die Wähler, am 29. September für eine Zukunft zu stimmen, die Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt stellt. „Wählt, als gäb’s ein Morgen“, lautet ihr eindringlicher Appell.