Am Donnerstag erfolgt die Generalprobe für die Corona-Ampel. Dieses System soll ab 4. September regionale Vorgehensweisen gegen Covid-19 darstellen. Über ein vierstufiges System ausgehend von Grün (niedriges Risiko), Gelb, Orange bis Rot (sehr hohes Risiko) online gehen. Das neue System soll rechtzeitig vor dem Schulbeginn in Ostösterreich die jeweiligen Farben und die dazu gehörigen Maßnahmen darstellen.
Mindestens einmal pro Woche wird ab kommender Woche auf einer Webseite die jeweilige epidemiologische Lage der Regionen bis zu den Bezirken – außer im Fall von Wien – in einer der vier Farben präsentiert. Die Vergabe der Farbe obliegt der Politik, also dem Gesundheitsminister, den Landeshauptleuten und den Bezirkshauptleuten.
Zusammensetzung der Kommission:
Die Kommission setzt sich aus Vertretern des Krisenstabs, des Bundeskanzleramts, des Gesundheitsministeriums, Ländervertreter und Experten zusammen. Diese sind:
- Vertreter aller neun Bundesländer
- fünf nominierte Experten des Bundes
- fünf weitere Vertreter des Bundes
Den Vorsitz führen Ulrich Herzog (Gesundheitsministerium) und Clemens Auer (Gesundheitsministerium). Sprecherin der Kommission ist die Epidemiologin Daniela Schmid (AGES).
Vier Indikatoren bestimmen die Farbgebung
Die Kommission beurteilt die aktuelle Lage anhand von vier Indikatoren:
- die siebentägige Entwicklung der Fallzahlen,
- die Kapazitäten in Spitälern,
- ob man die Infektionen zurückverfolgen kann (Clusteranalysen) und
- als vierten Punkt Testanzahl und positive Ergebnisse.
Noch ausständig sind die von Ländern, dem Gesundheitsressort und anderen Ministerien zu erarbeitenden Leitlinien zu Konsequenzen der jeweiligen Ampelschaltung. Sie werden nach Fertigstellung veröffentlicht.
Quelle
Generalprobe der Corona-Ampel vor Echtbetrieb
FAQ: Corona-Ampel