In Wien berichtet Helga Fichtinger, Chefverhandlerin der Gewerkschaft GPA im Handelssektor, über erschreckende Vorfälle. Mitarbeiter im Handel erleben massive Einschüchterungen und Drohungen, einschließlich Kündigungsandrohungen, falls sie sich an Streikaktionen beteiligen. Dies wurde der Gewerkschaft durch E-Mails und telefonische Hilferufe von Angestellten übermittelt.
Unfassbar. Aktuell werden Handelsangestellte von manchen Arbeitgebern massiv eingeschüchtert und mit Kündigung bedroht, sollten sie streiken. Streiken ist gesetzlich erlaubt und ein Menschenrecht! Kündigungen aufgrund Streikteilnahme sind nicht erlaubt!#Herbstlohnrunde #Handel
— ÖGB (@oegb_at) November 30, 2023
Kündigung bei Streik
Diese Angestellten berichten von drastischen Maßnahmen durch ihre Arbeitgeber: Neben Kündigungsdrohungen werden auch Treueprämien und Sozialleistungen in Frage gestellt, sollten sie sich an Streiks beteiligen. Fichtinger betont, dass es bei diesem Konflikt nicht um Kleinigkeiten, sondern um die Wahrung grundlegender Menschenrechte geht.
Appell: Einschüchterungsversuche unterlassen
Besonders betroffen, zumindest stellt es die Gewerkschaft so dar, sind Mitarbeiter aus Betrieben ohne Betriebsrat. Sollten die anstehenden Verhandlungen nächste Woche scheitern, plant die GPA, diesen Angestellten Möglichkeiten zur Beteiligung an gewerkschaftlichen Maßnahmen anzubieten. Fichtinger appelliert an die Bundessparte Handel, Fairness zu wahren und die Einschüchterungsversuche ihrer Mitgliedsbetriebe zu unterbinden.