Die Entscheidung von Fresenius, Teile der Vamed-Gruppe an PAI Partners zu veräußern, löst kontroverse Reaktionen aus. Kritiker, wie Andreas Huss von der ÖGK, fürchten, dass private Investoren kurzfristige Profite über langfristige Versorgung stellen könnten. Er betont, dass solche Geschäfte die Stabilität der öffentlichen Gesundheitsversorgung gefährden.
SPÖ übt Kritik
SPÖ-Chef Babler betont: „Mit dem Gesundheitswesen darf kein Profit gemacht werden!“ Babler und andere fordern vehement, dass die Regierung den Verkauf der Vamed-Anteile rückgängig macht, um die öffentliche Kontrolle über diese wichtigen Einrichtungen zu erhalten.
Selbst sein größter Konkurrent, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, hat scharfe Kritik an der Bundesregierung geübt, indem er den geplanten Ausstieg der ÖBAG aus der VAMED AG als Türöffner für den Verkauf des Reha-Bereichs an „Heuschreckenfonds“ bezeichnete.
Sicherstellung der Gesundheitsversorgung
Die SPÖ unterstreicht die Notwendigkeit, das Gesundheitssystem wieder zu stärken und vor weiterer Privatisierung zu schützen. Babler erklärt: „Ein paar Wenige machen das große Geld, während Arbeitsplätze und unsere Versorgung zugrunde gehen.“ Die Partei fordert eine gesetzliche Garantie für Behandlungstermine und warnt vor einer Zwei-Klassen-Medizin, die durch solche Verkäufe befördert werde.
Fazit und Ausblick
Die Debatte um den Verkauf der Vamed-Teile zeigt deutlich die gespaltene Meinung über die Rolle privater Investoren im Gesundheitswesen. Während Befürworter potenzielle Effizienzgewinne anführen könnten, warnen vor allem die Sozialdemokraten vor einer weiteren Erosion der öffentlichen Gesundheitsversorgung.