„Stelle 5 hat mich in der vergangenen Woche angerufen. Paket wäre jetzt fertig“: Mit dieser E-Mail beginnt im Mai 2015 eine der aufsehenerregendsten Operationen in der Geschichte des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT).
Aufsehenerregend, weil es sich bei dem „Paket“ um Khaled Al-Halabi handelt, einen ranghohen syrischen Brigadegeneral – und weil „Stelle 5“ der BVT-interne Codename für den israelischen Geheimdienst Mossad ist, der sich um den syrischen General kümmert. Eine dritte brisante Ebene erhält der Fall, als schon bald nach Eintreffen des „Pakets“ in Wien internationale NGOs dem Syrer Folterungen vorwerfen. Mittlerweile ermittelt die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft gegen ehemalige und aktive Verfassungsschützer sowie gegen Mitarbeiter der Asylbehörde – die Staatsanwaltschaft Wien gegen den General selbst.
Der Standard hat in Kooperation mit dem deutschen Magazin „Spiegel“ die unglaubliche Geheimdienstgeschichte rekonstruiert. Zur Story
Hier geht es zur FoB-Enthüllung aus dem Jahr 2020:
https://www.fob.rocks/dank-bvt-foltergeneral-bekommt-wohnung-und-asyl/