Trotz der Ausstellung von über zwei Millionen ID-Austria-Zugängen ist das digitale Tool noch weit davon entfernt ist, von der Mehrheit der österreichischen Bevölkerung angenommen zu werden. Seit dem Beginn des Vollbetriebs am 5. Dezember gab es gerade einmal 182.000 Umstiege oder Neuausstellungen.
Verbreitung hinter den Erwartungen
Die ID-Austria, ein digitales Instrument für mehr als 200 Behördenwege und über 400 Dienste, einschließlich Unterschriften und Führerschein, hat nicht das erwartete Maß an Popularität erreicht. Die Einführung dieses Systems war Teil eines Bestrebens, die Handysignatur zu ersetzen und den Nutzern eine sicherere und innovativere Form der digitalen Identität zu bieten. Trotz der Bemühungen des Finanzministeriums und des Staatssekretärs für Digitalisierung, die Vorteile der ID-Austria zu betonen, bleibt die Akzeptanz und Verbreitung unter den Bürgern hinter den Erwartungen zurück.
Propaganda a la Brunner
„Das Finanzministerium war, ist und bleibt Pionier, wenn es darum geht, Dinge einfacher, bürgernäher und digitaler zu machen. FinanzOnline und die ID-Austria sind die besten Beispiele dafür. Je mehr Menschen von solchen Services profitieren können, desto besser. Ich freue mich sehr, dass nun über 2 Millionen Bürger das Angebot angenommen haben und die ID-Austria nutzen“, so Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP).
Akzeptanz für ID-Austria fehlt
ID-Austria mag zwar höchste EU-Sicherheits- und Datenschutzstandards erfüllen, doch die geringe Nutzerzahl wirft Fragen über ihre Effektivität und Attraktivität für die breite Bevölkerung auf. Dieser Umstand deutet darauf hin, dass weitere Anstrengungen unternommen werden müssen, um die Bürger von den Vorteilen der digitalen Verwaltung zu überzeugen und eine breitere Akzeptanz der ID-Austria in Österreich zu erreichen.