Harald Vilimsky, Spitzenkandidat der FPÖ, erhielt bei der EU-Wahl die meisten Vorzugsstimmen. 83.576 Wähler trugen seinen Namen ein.
Thomas Waitz von den Grünen erreichte den zweiten Platz mit 75.018 Stimmen, obwohl er nur Listenplatz zwei innehatte. Die eigentliche Spitzenkandidatin der Grünen, Lena Schilling, erhielt lediglich 45.732 Stimmen. Damit übernimmt Waitz den Posten des Delegationsleiters der Grünen (siehe auch Grüne Delegationsleitung: Schilling zum Groschen degradiert)
Bei anderen Parteien lagen die Listenersten vorn: Andreas Schieder (SPÖ) holte 61.013 Stimmen, vor Reinhold Lopatka (ÖVP) mit 58.013 und Helmut Brandstätter (Neos) mit 49.444 Stimmen.
In den Bundesländern setzten die ÖVP-Politiker auf Regionalität. In Oberösterreich sammelte Angelika Winzig 35.000 Vorzugsstimmen. Auch in Tirol punktete Sophia Kircher mit 21.700 Stimmen. Diese Strategie führte in Vorarlberg, Salzburg und Kärnten zu knappen Ergebnissen, bei denen Vilimsky ebenfalls stark abschnitt.
Alexander Bernhuber (ÖVP) erzielte in Niederösterreich 32.700 Stimmen. In Wien erhielt Waitz 24.600 Stimmen und überholte damit Schilling deutlich. In der Steiermark lag Lopatka mit 20.000 Stimmen vorn. Im Burgenland erreichte Vanessa Tuder (ÖVP) 6505 Stimmen.
Das endgültige Ergebnis wird von der Bundeswahlbehörde am 26. Juni 2024 bekannt gegeben. Bis dahin sind Änderungen noch möglich.
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